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LEADER Kooperationsprojekt 2017 in der Hohen Schrecke abgeschlossen

Braunsroda, 24.11.2017 - In diesem Jahr haben die RAG Kyffhäuser e.V. und die RAG Sömmerda-Erfurt e.V gemeinsam Projekte in der Hohen Schrecke finanziert. Im Rahmen des LEADER-Kooperationsprojektes „Regionalentwicklung Hohe Schrecke 2017“ sollte die „Zukunftsstrategie Hohe Schrecke“ teilweise umgesetzt werden. Die Zukunftsstrategie stellt den inhaltlichen Orientierungsrahmen für die Regionalentwicklung in der Hohen Schrecke ab 2017 dar. Innerhalb eines breiten und öffentlichen Beteiligungsprozesses im ersten Halbjahr 2016 wurden zuvor Profile, Ziele und Schwerpunkte für die zukünftige Entwicklung der Region Hohe Schrecke erarbeitet und vom Verein Hohe Schrecke – Alter Wald mit Zukunft e.V. verabschiedet.

Zur Erreichung dieser strategischen Ziele, hält die Zukunftsstrategie insgesamt 32 Schwerpunktmaßnahmen für einen mittelfristigen Zeitraum fest, welcher sich an der aktuell laufenden EU-Förderperiode orientiert. Für das LEADER-Kooperationsprojekt wurden vier Maßnahmen aus der Zukunftsstrategie herausgegriffen und die IPU GmbH aus Erfurt mit der Bearbeitung beauftragt. Nicolas Ruge (LEADER-Regionalmanagement der RAG Sömmerda-Erfurt e.V.): „Den RAGs war es wichtig, im Rahmen des Kooperationsprojektes die touristische und infrastrukturelle Entwicklung der Hohen Schrecke zu unterstützen. Dies ist formuliertes Ziel der RAG Sömmerda-Erfurt e.V. und unserer Meinung nach mit den einzelnen Maßnahmen, die im Laufe des Jahres 2017 umgesetzt wurden, gut gelungen. Jetzt muss es allerdings auch weitergehen.“

Zum Schwerpunktthema der Zukunftsstrategie „Ort, wo Genussprodukte entstehen“ wurde ein Erzeugerkatalog erstellt sowie eine Machbarkeitsstudie zur Etablierung des Hohe-Schrecke-Logos als Herkunftszeichen durchgeführt. Dazu wurden viele Gespräche in der Region mit den regionalen Produzenten geführt, um eine Markensatzung und Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln, die auch von den späteren Nutzern getragen werden kann. Der Erzeugerkatalog ist bei den regionalen Produzenten der Region und in der Touristinformation Unstruttal - Hohe Schrecke in Wiehe erhältlich. LEADER-Regionalmanagement RAG Kyffhäuser e.V. Daniela Ott-Wippern: „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, einen attraktiven Produktkatalog auf den Weg zu bringen, der anschaulich und persönlich die regionalen Produzenten mit Ihren hervorragenden Produkten vorstellt und Lust auf einen Streifzug in der Hohen Schrecke macht. Ein wesentliches Ziel der Regionalen Entwicklungsstrategie der RAG Kyffhäuser e.V., die Vernetzung der Regionalen Erzeuger mit den Verbrauchern zu fördern, wird damit nachhaltig erreicht. Besonders pfiffig finde ich die Idee, regionale Lebensmittel, z.B. Wurst- oder Backwaren, in ein Einschlagpapier mit dem Hohe Schrecke-Logo einzuwickeln“.

Im Schwerpunktthema Ausflugs- und Erholungsziel wurde die Machbarkeit zur Einführung einer Gästekarte untersucht. Der Ansatz war auf Grundlage eines Gästebeitrages, der zur Finanzierung der touristischen Infrastruktur, wie Wanderwege, beitragen sollte, den Gästen eine Gästekarte zur Verfügung zu stellen, die Rabatte und Gutscheine enthält. Da sich das Kommunalabgabengesetz in Thüringen nicht wie angenommen verändert hat und auch weiterhin nur Kur- und Erholungsorte einen Gästebeitrag erheben können, entfiel diese Möglichkeit und es wurde nach alternativen Ansätzen zur Finanzierung der touristischen Infrastruktur gesucht. In einem Workshop am 18.9.2017 in Wiehe wurden diese diskutiert und Möglichkeiten zur Übertragung auf die Hohe Schrecke erörtert, z.B. ein Sponsoring der Wanderwege durch Unternehmen der Region oder eine Spende der Wegenutzer, wenn Sie ein tolles Wandererlebnis hatten. In 2018 soll es an die Umsetzung gehen. Ott-Wippern: „Wichtig ist, die gewonnenen Erkenntnisse nun auch in Aktivitäten umzusetzen, die helfen, die Hohe Schrecke mit Ihren besonderen Qualitäten als Anziehungspunkt für Touristen weiter attraktiv zu entwickeln. Wünschenswert ist die Fortsetzung der externen Unterstützung des Vereins Hohe Schrecke – Alter Wald mit Zukunft.“

Als viertes Teilprojekt 2017 fanden kulinarische Themenwochen, die Apfel- und Wildobstwochen, vom 1.-15.10.2017 statt. Im Oktober wehte der Duft von Äpfeln durch die Hohe Schrecke. Neben speziellen Speisekarten in der Gastronomie gab es thematische Führungen der Natur- und Landschaftsführer, eine Kremserfahrt, eine gemeinsame Apfelernte u.v.m., was von vielen Besuchern gerne in Anspruch genommen wurde.

Frau Dittmer, die Vorsitzende des Vereins Hohe Schrecke – Alter Wald mit Zukunft e.V., sagt: „Wir danken den RAGs für die Unterstützung im 2017 und konnten durch das LEADER-Kooperationsprojekt die Region Hohe Schrecke wieder ein Stück voranbringen. So werden die thematischen Themenwochen auch in 2018 wieder stattfinden.“ 

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